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27.09.2024Mathematik-Preisträger am E.I.
Die Schüler*innen bekamen Einblicke in die Gedankenwelt eines hochdekorierten Forschers.
Mathematiker László Lovász am E.I.
In diesem Jahr nehmen 25 herausragende Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Mathematik und Informatik am Heidelberger Laureate Forum teil. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sie einen anerkannten Preis für ihre herausragenden fachlichen Leistungen erhalten haben.
László Lovász ist einer der Laureaten. Der mit dem renommierten Abelpreis ausgezeichnete Mathematiker konnte glücklicherweise auch für einen Vortrag am E.I. gewonnen werden. Am 25.09.24 sprach er vor den Mathematikleistungskurs- und den Informatik-Schüler*innen der Kursstufe über Inhalte seiner Fachgebiete und über seinen Werdegang als Wissenschaftler.
László Lovász gelang es dabei vortrefflich, seinen Zuhörer*innen einen Einblick in die Fragestellungen der Graphentheorie zu gewähren. Er startete mit Leonard Eulers spielerischer Rätselaufgabe, die als „Königsberger Brückenproblem“ bekannt ist und die Frage aufwirft, ob es möglich ist, einen Spaziergang in Königsberg so anzulegen, dass man über jede Brücke genau einmal geht. Anschließend stellte Lovász dar, wie die Brücken und Wegekreuzungen des Eulerschen Spaziergangs in der Graphentheorie zu abstrakten Kanten und Knotenpunkten wurden. Er erläuterte, wie es mit der Entwicklung der Informatik im 20. Jahrhundert zu einem deutlichen Überlapp und zu Verschmelzungen mit der Graphentheorie kam.
László Lovász machte in seinem Vortrag auch deutlich, welche Bedeutung die Förderung durch Experten seiner zukünftigen mathematischen Fachgebiete für seine Entwicklung hatten. Sehr früh erhielt er die Gelegenheit, erste Forschungsergebnisse zu publizieren.
In der auf den Vortrag folgenden Diskussion stellten die Schüler*innen eine Reihe hochinteressanter Fragen. Daraufhin gab Lovász zum Beispiel an mögliche Nachfolger*innen den Tipp, man solle sich nicht zu sehr auf ein einziges mathematisches Teilgebiet spezialisieren, weil viele interessante (Beweis-)Ideen daher rühren, dass Anleihen in ganz anderen mathematischen Regionen gemacht werden. In der KI als Hilfsmittel für die zukünftige mathematische Forschung sieht Lovász vor allem die Chance, an bestimmte bereits irgendwo bekannte Formelstrukturen mit mathematischen Symbolen und anknüpfen zu können, wohingegen konventionelle Suchmaschinen auf Worte beschränkt sind.
Der Vortrag von László Lovász war eine echte Bereicherung für unseren mathematischen Schulalltag. Elmar Breuer
In diesem Jahr nehmen 25 herausragende Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Mathematik und Informatik am Heidelberger Laureate Forum teil. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sie einen anerkannten Preis für ihre herausragenden fachlichen Leistungen erhalten haben.
László Lovász ist einer der Laureaten. Der mit dem renommierten Abelpreis ausgezeichnete Mathematiker konnte glücklicherweise auch für einen Vortrag am E.I. gewonnen werden. Am 25.09.24 sprach er vor den Mathematikleistungskurs- und den Informatik-Schüler*innen der Kursstufe über Inhalte seiner Fachgebiete und über seinen Werdegang als Wissenschaftler.
László Lovász gelang es dabei vortrefflich, seinen Zuhörer*innen einen Einblick in die Fragestellungen der Graphentheorie zu gewähren. Er startete mit Leonard Eulers spielerischer Rätselaufgabe, die als „Königsberger Brückenproblem“ bekannt ist und die Frage aufwirft, ob es möglich ist, einen Spaziergang in Königsberg so anzulegen, dass man über jede Brücke genau einmal geht. Anschließend stellte Lovász dar, wie die Brücken und Wegekreuzungen des Eulerschen Spaziergangs in der Graphentheorie zu abstrakten Kanten und Knotenpunkten wurden. Er erläuterte, wie es mit der Entwicklung der Informatik im 20. Jahrhundert zu einem deutlichen Überlapp und zu Verschmelzungen mit der Graphentheorie kam.
László Lovász machte in seinem Vortrag auch deutlich, welche Bedeutung die Förderung durch Experten seiner zukünftigen mathematischen Fachgebiete für seine Entwicklung hatten. Sehr früh erhielt er die Gelegenheit, erste Forschungsergebnisse zu publizieren.
In der auf den Vortrag folgenden Diskussion stellten die Schüler*innen eine Reihe hochinteressanter Fragen. Daraufhin gab Lovász zum Beispiel an mögliche Nachfolger*innen den Tipp, man solle sich nicht zu sehr auf ein einziges mathematisches Teilgebiet spezialisieren, weil viele interessante (Beweis-)Ideen daher rühren, dass Anleihen in ganz anderen mathematischen Regionen gemacht werden. In der KI als Hilfsmittel für die zukünftige mathematische Forschung sieht Lovász vor allem die Chance, an bestimmte bereits irgendwo bekannte Formelstrukturen mit mathematischen Symbolen und anknüpfen zu können, wohingegen konventionelle Suchmaschinen auf Worte beschränkt sind.
Der Vortrag von László Lovász war eine echte Bereicherung für unseren mathematischen Schulalltag. Elmar Breuer
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