News
17.04.2024Romani Rose am E.I.
Eindringliche Appelle und tiefe Einblicke in das Leben des Bürgerrechtlers Romani Rose
„Jeder der 80 Millionen Menschen in Deutschland ist für sich verantwortlich und nur er kann für seine Taten verantwortlich gemacht werden. Die Verantwortlichkeit kann nicht auf die Gruppe, zu der er gehört, übertragen werden.“
Das ist eine der zentralen Botschaften, die Romani Rose, seit 1982 Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma in Deutschland, bei dem Gesprächsabend diese Woche in unserer Schule dem Publikum mit auf den Weg gab, um Vorurteile anzugehen und abzubauen. Gleichzeitig rief er mehrfach zum engagierten Schutz der Demokratie auf, denn sie sei „die mit Abstand beste Regierungsform, die wir haben!“
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Kursstufe und auch etliche andere Zuhörerinnen und Zuhörer waren in den Neuen Wintergarten gekommen, um Romani Rose, einen der bekanntesten Bürgerrechtler in Deutschland, zu sehen und zu hören.
Am Anfang begrüßte unser Schulleiter Andree Körber den Gast und bedankte sich für die jahrelange Kooperation zwischen unserer Schule und dem Dokumentationszentrum für Sinti und Roma hier in Heidelberg.
Sehr eloquent und mit vielen interessanten, oft aber auch bestürzenden und abstoßenden Begebenheiten erzählte Romani Rose aus seinem Leben und seiner Arbeit für die Anerkennung der Sinti und Roma als verfolgte Minderheit und deren Gleichberechtigung in der Bundesrepublik Deutschland. Das Moderationsteam Lisa Rembert, Helena Wunderlich und Noah Douglas (alle K1) stellten zunächst das Leben und Wirken von Romani Rose vor. Dabei ging es zunächst vor allem auch um den Hungerstreik im KZ Dachau Anfang der 80er Jahre, der die Weltöffentlichkeit auf die damals nach wie vor von Ausgrenzung, Misstrauen und mangelnder Aufarbeitung bestimmte Lage der Sinti und Roma aufmerksam machte. Romani Rose sprach anschließend über die Anerkennung der nationalen Minderheit der Sinti und Roma als NS-Verfolgte und die daraus folgende Anerkennung ihrer Wiedergutmachungsansprüche. Das Moderator*innen-Team unterbreitete dem Gast dann noch etliche Fragen, die von den Schüler*innen der LK Geschichte und Gemeinschaftskunde ausgearbeitet worden waren. Dabei ging es auch um die aktuelle Lage der Sinti und Roma. Dabei verwies Romani Rose vor allem darauf, dass viele Angehörige der Minderheit auch heute noch ganz aktuell aus Angst vor Vorurteilen und Repressalien ihre Herkunft und Zugehörigkeit verbergen. Er betonte besonders, dass aus seinen Erfahrungen heraus der Antiziganismus tiefer verwurzelt und weiter verbreitet ist als Vorurteile und Ablehnung anderen Minderheiten gegenüber.
Am Ende dankte Andree Körber dem Gast für seine ausführlichen und eindringlichen Darstellungen, die besonders angesichts der aktuellen politischen Lage immer wichtig und weiterhin wegweisend seien.
Dietmar Schmid
Bild: : Romani Rose mit dem Moderator*innen-Team aus der K1 während der Gesprächsrunde
Das ist eine der zentralen Botschaften, die Romani Rose, seit 1982 Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma in Deutschland, bei dem Gesprächsabend diese Woche in unserer Schule dem Publikum mit auf den Weg gab, um Vorurteile anzugehen und abzubauen. Gleichzeitig rief er mehrfach zum engagierten Schutz der Demokratie auf, denn sie sei „die mit Abstand beste Regierungsform, die wir haben!“
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Kursstufe und auch etliche andere Zuhörerinnen und Zuhörer waren in den Neuen Wintergarten gekommen, um Romani Rose, einen der bekanntesten Bürgerrechtler in Deutschland, zu sehen und zu hören.
Am Anfang begrüßte unser Schulleiter Andree Körber den Gast und bedankte sich für die jahrelange Kooperation zwischen unserer Schule und dem Dokumentationszentrum für Sinti und Roma hier in Heidelberg.
Sehr eloquent und mit vielen interessanten, oft aber auch bestürzenden und abstoßenden Begebenheiten erzählte Romani Rose aus seinem Leben und seiner Arbeit für die Anerkennung der Sinti und Roma als verfolgte Minderheit und deren Gleichberechtigung in der Bundesrepublik Deutschland. Das Moderationsteam Lisa Rembert, Helena Wunderlich und Noah Douglas (alle K1) stellten zunächst das Leben und Wirken von Romani Rose vor. Dabei ging es zunächst vor allem auch um den Hungerstreik im KZ Dachau Anfang der 80er Jahre, der die Weltöffentlichkeit auf die damals nach wie vor von Ausgrenzung, Misstrauen und mangelnder Aufarbeitung bestimmte Lage der Sinti und Roma aufmerksam machte. Romani Rose sprach anschließend über die Anerkennung der nationalen Minderheit der Sinti und Roma als NS-Verfolgte und die daraus folgende Anerkennung ihrer Wiedergutmachungsansprüche. Das Moderator*innen-Team unterbreitete dem Gast dann noch etliche Fragen, die von den Schüler*innen der LK Geschichte und Gemeinschaftskunde ausgearbeitet worden waren. Dabei ging es auch um die aktuelle Lage der Sinti und Roma. Dabei verwies Romani Rose vor allem darauf, dass viele Angehörige der Minderheit auch heute noch ganz aktuell aus Angst vor Vorurteilen und Repressalien ihre Herkunft und Zugehörigkeit verbergen. Er betonte besonders, dass aus seinen Erfahrungen heraus der Antiziganismus tiefer verwurzelt und weiter verbreitet ist als Vorurteile und Ablehnung anderen Minderheiten gegenüber.
Am Ende dankte Andree Körber dem Gast für seine ausführlichen und eindringlichen Darstellungen, die besonders angesichts der aktuellen politischen Lage immer wichtig und weiterhin wegweisend seien.
Dietmar Schmid
Bild: : Romani Rose mit dem Moderator*innen-Team aus der K1 während der Gesprächsrunde
Alle News im Überblick