FRE.I.Day ist ein Lernformat, bei dem Schüler*innen eigenen Ideen nachgehen

FRE.I.Day klingt nach Freizeit, aber es handelt sich vielmehr um ein neues Unterrichtsfach am E.I., das besondere Entfaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen für die Schülerinnen und Schüler mitbringt: In einem sehr offenen Rahmen wird über einen für schulische Verhältnisse langen Zeitraum an Projekten gearbeitet, die einen Bezug zur eigenen Zukunft haben.
Die 7. und 8. Klassen haben das Fach seit dem Schuljahr 2024/25 jeweils ein Halbjahr lang. In den 7. Klassen geht es im zweiten Halbjahr los und daran schließt sich das 1. Halbjahr in der Klassenstufe 8 an.

In einem zeitlichen Rahmen von vier Schulstunden pro Woche arbeiten SchülerInnen in Kleingruppen an von ihnen selbst entwickelten Projektideen. Die Projekte sollen auf Aspekte der Gestaltung der eigenen Zukunft abzielen und an den Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030, den sogenannten SDGs (Sustainable Development Goals) anknüpfen. Im Hinblick auf Arbeitsformen, eingesetzte Materialien und angestrebte Ergebnisse sind die Projekte ansonsten grundsätzlich offen. Es kann etwas dokumentiert, präsentiert, gestaltet, gebaut, organisiert, initiiert werden.

Der FRE.I.Day soll den Schülerinnen und Schülern einen Freiraum bieten, eigenen Ideen nachzugehen, kooperativ zu arbeiten und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Bei ihrer Arbeit werden sie von Lehrkräften unterstützt und zur Reflexion ihrer Kompetenzentwicklung angehalten. Eine Bewertung durch Noten erfolgt nicht. Zur Dokumentation und Planung ihrer Projekte führen alle Lernenden ein Workjournal.

Titel und Kurzbeschreibungen der im ersten FRE.I.Day-Halbjahr am E.I. realisierten Projekte lauteten beispielsweise:
• UN-Quartettkarten: Kartenspiel mit den 50 einflussreichsten Ländern der UN
• Mülltrennung am E.I.: Gespräche mit Verantwortlichen, Umfrage
• Stadt der Zukunft: Recherche bezüglich effizienter Stadt, Modellbau
• Auch kleine Fische träumen groß: Kinderbuch und Spendenaktion
• Kein Hunger – die Tafel: Recherche bei unterschiedlichen Tafeln, Interviews, Umfrage
• Leben unter Wasser und an Land: Stopp-Motion-Video zu Verschmutzung und Abholzung
• Leben unter Wasser: mit Scratch programmiertes Spiel zum Mülleinsammeln
• Nachhaltigkeitsfest: Organisation eines Festes mit Film und Flohmarkt
• Comfort Foods: Website mit Rezepten für gesunde Ernährung

Den Abschluss der Projektphase bildet jeweils eine Präsentation der erzielten Ergebnisse. Die vier beteiligten Klassen organisieren dazu einen „Ideen-Markt“ mit einem eigenen Stand für jede Projektgruppe, zu dem Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte eingeladen werden.

Bei der Gestaltung des FRE.I.Day konnten und können wir von umfangreichen Erfahrungen und Anregungen in Bezug auf Methoden, Materialien und bereits verwirklichten Ideen profitieren: https://frei-day.org/.