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17.07.2025Kooperationsvertrag mit Dokumentationszentrum für Sinti und Roma unterzeichnet

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem E.I. und dem Dokumentationszentrum für Sinti und Roma hier in Heidelberg ist mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages besiegelt und damit langfristig gesichert worden. Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma und Geschäftsführer des Dokumentationszentrums, und unser Schulleiter Andree Körber haben die Vereinbarung auf einer Veranstaltung unterzeichnet.
Erste Kontakte bestehen seit 2014. In einem Projekt haben damals unsere 9. Klassen Anregungen gegeben, wie die Ausstellung im Dokumentationszentrum besucher- und schülerfreundlicher gestaltet werden könnten. Diese Hinweise unserer Schülerinnen und Schüler wurden dann in die dortige Ausstellung aufgenommen und sie wurde „greifbarer und an persönlichen Schicksalen orientiert“ umgestaltet, wie Andreas Pflock, wissenschaftlicher Mitarbeiter und unser direkter Ansprechpartner im Zentrum, berichtet. Darauf aufbauend wurde die Zusammenarbeit immer mehr intensiviert und ausgeweitet. Heute arbeiten jeweils die 10. Klassen unserer Schule im Rahmen des Geschichtsunterrichts zum Thema „Nationalsozialismus“ während der alljährlichen „Woche gegen Rassismus“ im Dokumentationszentrum, um die Geschichte der Minderheit der Sinti und Roma kennenzulernen und begreifbar zu machen. Darüber hinaus gibt es in der Kursstufe im Rahmen von Seminararbeiten und sogenannter „Besonderer Lernleistungen“ Projekte zur Erarbeitung einzelner biographischer Schicksale von Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma. Ein Höhepunkt hierbei war die Erstellung eines Gedächtnisblatts zum Leben des Sinto Jakob Bamberger, das Cara Janke, Mia Purrucker und Noah Douglas (alle Abitur 2025) erarbeitet haben und das auf einer internationalen Gedenkfeier des KZ Dachaus der dortigen Sammlung übergeben wurde. Es wurden auch verschiedene gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt, so beispielsweise die ergreifende Diskussionsrunde mit Romani Rose bei uns in der Schule. Fest geplant ist weiterhin unter anderem das Angebot eines Seminarkurses in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum für die Kursstufe. Der unterzeichnete Vertrag gibt nun die Möglichkeit weitere Ideen umzusetzen und die Kooperation zu vertiefen.Ziel ist dabei immer, „das unendliche menschliche Leid sichtbar zu machen ….und so einen Beitrag zu Erinnerung und Aufarbeitung zu leisten“ (Amira Ritter, K1, in ihrer Seminararbeit über den Sinto Joseph Muscha Müller) und auf diesem Weg unsere Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, Geschichte durch direkte Zugänge zu begreifen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, die Gegenwart heute und die Zukunft morgen sinnvoll und verantwortungsbewusst zu gestalten.Dietmar Schmid
Erste Kontakte bestehen seit 2014. In einem Projekt haben damals unsere 9. Klassen Anregungen gegeben, wie die Ausstellung im Dokumentationszentrum besucher- und schülerfreundlicher gestaltet werden könnten. Diese Hinweise unserer Schülerinnen und Schüler wurden dann in die dortige Ausstellung aufgenommen und sie wurde „greifbarer und an persönlichen Schicksalen orientiert“ umgestaltet, wie Andreas Pflock, wissenschaftlicher Mitarbeiter und unser direkter Ansprechpartner im Zentrum, berichtet. Darauf aufbauend wurde die Zusammenarbeit immer mehr intensiviert und ausgeweitet. Heute arbeiten jeweils die 10. Klassen unserer Schule im Rahmen des Geschichtsunterrichts zum Thema „Nationalsozialismus“ während der alljährlichen „Woche gegen Rassismus“ im Dokumentationszentrum, um die Geschichte der Minderheit der Sinti und Roma kennenzulernen und begreifbar zu machen. Darüber hinaus gibt es in der Kursstufe im Rahmen von Seminararbeiten und sogenannter „Besonderer Lernleistungen“ Projekte zur Erarbeitung einzelner biographischer Schicksale von Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma. Ein Höhepunkt hierbei war die Erstellung eines Gedächtnisblatts zum Leben des Sinto Jakob Bamberger, das Cara Janke, Mia Purrucker und Noah Douglas (alle Abitur 2025) erarbeitet haben und das auf einer internationalen Gedenkfeier des KZ Dachaus der dortigen Sammlung übergeben wurde. Es wurden auch verschiedene gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt, so beispielsweise die ergreifende Diskussionsrunde mit Romani Rose bei uns in der Schule. Fest geplant ist weiterhin unter anderem das Angebot eines Seminarkurses in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum für die Kursstufe. Der unterzeichnete Vertrag gibt nun die Möglichkeit weitere Ideen umzusetzen und die Kooperation zu vertiefen.Ziel ist dabei immer, „das unendliche menschliche Leid sichtbar zu machen ….und so einen Beitrag zu Erinnerung und Aufarbeitung zu leisten“ (Amira Ritter, K1, in ihrer Seminararbeit über den Sinto Joseph Muscha Müller) und auf diesem Weg unsere Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, Geschichte durch direkte Zugänge zu begreifen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, die Gegenwart heute und die Zukunft morgen sinnvoll und verantwortungsbewusst zu gestalten.Dietmar Schmid
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