Lernen am E.I.

Digitalität

Was ist Wissen im digitalen Zeitalter?

Digitalität bezeichnet die auf digitalen Medien und Technologien basierenden Verbindungen zwischen Menschen, zwischen Menschen und Objekten und zwischen Objekten. Oftmals wird Digitalität mit Digitalisierung verwechselt. Es geht nicht um letztere. Die Digitalisierung ist ein Teil der Veränderung, die durch die neue Kultur der Digitalität ausgelöst wurde.

Die modernen Gesellschaften haben den Übergang von der Kultur des Buchdrucks zur Kultur der Digitalität vollzogen, deren charakteristischen Formen nach Felix Stalder Referenzialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität sind. Dies hat auch Auswirkungen auf Schulen. Während in der Kultur des Buchdrucks Lehrkräfte alleinige Wissenträger*innen waren und die Schulbücher dieses Wissen ergänzt und veranschaulicht haben, ist Wissen in der Kultur der Digitalität allgegenwärtig.

Es bedarf eines ausgeprägten Fundus an Kompetenzen, um sich in der non-linearen Welt der Digitalität zurecht zu finden. Diese Kompetenzen neben den zentralen Wissensbereichen zu vermitteln, ist Aufgabe der Schule.

Die Geschwindigkeit, mit der sich die Dienste und technischen Geräte weiterentwickeln, hat rasant zugenommen und stellt eine eigene Herausforderung für alle dar. Der permanente Wandel wird zur Normalität, das lebenslange Lernen allein in diesem Bereich unabwendbar und selbstverständlicher Teil des Lebens. Darauf müssen wir die jungen Generationen vorbereiten. Es gilt, die Kinder und Jugendlichen im Umgang mit den technischen Möglichkeiten vertraut zu machen, sie auf diesen ständigen Wandel vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, nicht nur sondern auch im digitalen Teil der Welt aktiv und konstruktiv mitzuwirken.

Für Lehrkräfte bedeutet es, dass auch sie sich als permanent lernende Person betrachten, Neugierde beibehalten und bereit sind, auch von Schüler*innen lernen zu können.

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